Warum drei Charaktere in Better Call Saul 6 eine neue Stimme haben

Auf dem Bildschirm sind sie unsichtbar und im Idealfall bemerken wir ihre Arbeit gar nicht bewusst. Doch ihre Stimmen beeinflussen, wie wir Charaktere wahrnehmen, ob wir sie mögen oder nicht, uns in sie einfühlen können, uns vor ihnen gruseln oder uns in sie verlieben. Synchronsprecher*innen arbeiten im Hintergrund – und fallen den Fans oft erst dann so richtig auf, wenn eine Stimme wechselt.

Wie jetzt bei der sechsten Staffel von Better Call Saul: Drei Charaktere klingen in der deutschen Synchronisation plötzlich anders als in den Staffeln zuvor.

Das steckt hinter dem Wechsel:

Kim Wexler, gespielt von Rhea Seehorn gespielt, ist eine Anwältin bei Hamlin & McGill mit einer aussichtsreichen Karriere und enormem Ehrgeiz. Mit entschlossener, charismatischer Stimme haben die Fans bis vor kurzem Claudia Gáldy sprechen gehört. Doch leider ist Gáldy im Oktober 2021 verstorben. Seit Staffel 6 spricht darum die Schauspielerin und Sprecherin Cathlen Gawlich die Rolle von Kim.

Ein Wechsel nach 13 Jahren: Die rauchige, nüchterne Stimme von Auftragskiller Michael „Mike“ Ehrmantraut war seit Mikes erstem Auftritt in der zweiten Staffel von Breaking Bad der Sprecher Eberhard Haar – bis dieser in Ruhestand ging. Seitdem spricht Kaspar Eichel die Rolle. Vielleicht klingt Mikes neue Stimme trotzdem vertraut – Eichel ist auch der Synchronsprecher von Hollywoodstar Robert Redford.

Clifford „Cliff“ Main ist Anwalt und Namenspartner der in Santa Fe angesiedelten Anwaltskanzlei Davis & Main. Seit der neuen Staffel ist in der deutschen Version Lutz Mackensy als neue Synchronstimme zu hören, da auch Cliff Mains bisheriger Sprecher in den Ruhestand gegangen ist. Mackensy hat schon so einige Schauspielstars synchronisiert, darunter Größen wie Al Pacino, Rowan Atkinson, Stanley Tucci und Christopher Lloyd.

Netflixwoche Redaktion

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