Lupin-Schauspieler Omar Sy: Vom Zweifler zum Weltstar

Ähnlich wie beim Meisterdieb Assane Diop in der Netflix-Serie Lupinwar Omar Sy nicht von Anbeginn erfolgreich.

Der Weg nach oben war lang, und vorgezeichnet war er für Omar Sy schon gar nicht: Als eines von acht Kindern westafrikanischer Einwanderer – seine Mutter stammt aus Mauretanien, der Vater aus dem Senegal – wuchs er in ärmlichen Verhältnissen in einem Pariser Vorort auf. Dass er mit der Schauspielerei einmal seinen Lebensunterhalt bestreiten würde, glaubte er lange nicht.

Die Filmemacher Olivier Nakache und Éric Toledano aber spürten Potenzial bei dem jungen Mann und baten ihn, im Jahr 2000 in einem Kurzfilm mitzuspielen. „Ich bin nicht wirklich ein Schauspieler”, antwortete Sy verlegen auf die Anfrage. Als die beiden entgegneten, sie seien auch nicht wirklich Regisseure, ließ er seine Zweifel fallen und es entwickelte sich eine jahrelange Zusammenarbeit.

2011 schrieben Nakache und Toledano für Sy die Rolle des herzlichen Kleinganoven Bakary „Driss” Bassari in Ziemlich beste Freunde auf den Leib – und machten Omar Sy damit zum großen Star.

Da ging es dem jungen Assane Diop in der Netflix-Serie Lupin ganz ähnlich. Der von Omar Sy so eindrucksvoll gespielte Charakter startet in der Serie 1995 als Sohn eines senegalesischen Einwanderers in Paris. Assanes Vater arbeitet als Chauffeur bei dem wohlhabenden Unternehmer Hubert Pellegrini. Von diesem wird er beschuldigt, ein wertvolles und historisch bedeutsames Collier gestohlen zu haben. Obwohl er seine Unschuld beteuert, wird Assanes Vater inhaftiert und nimmt sich in der Haft das Leben. Der 13-jährige Assane wird zum Waisen.

Aber weder Omar noch Assane ließen sich unterkriegen.

Assane avanciert mit den Kenntnisse über Arsène Lupin zum Meisterdieb und Omar Sy ist ein sehr  guter Schauspieler. 2011 stieg die Komödie Ziemlich beste Freunde mit 19 Millionen verkauften Kinotickets zum erfolgreichsten Film in der französischen Geschichte auf. Und nicht nur in Frankreich ist Sy seitdem ein Star mit Filmen wie Ein Mordsteam, Ein Mordsteam ermittelt wieder und Plötzlich Papa – auch in den USA hat er in diversen Großproduktionen mitgewirkt: X-Men: Days of Future PastJurassic World und Transformers: The Last Knight sind nur ein paar Beispiele.

Eine coole Karriere für einen, der sich seinerzeit nicht mal als echten Schauspieler sah.

Netflixwoche Redaktion

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