Benedict Cumberbatch auf dem Cover des Queue-Magazins

Benedict Cumberbatch in der Rolle des kratzbürstigen Farmers Phil Burbank im Neo-Western The Power of the Dog von Jane Campion – das war eine der schauspielerischen Großleistungen des vergangenen Jahres. Cumberbatch wurde dafür für den Oscar nominiert, genauso wie der Film selbst. Wie er sich auf diese Rolle vorbereitete und wie sie sein Selbstverständnis als Schauspieler veränderte, erzählt er nun in der aktuellen Ausgabe des Netflix-Magazins Queue.

So auratisch wie Cumberbatch die Rolle des Phil Burbank ausfüllt, wie er im Laufe des Films die raue Schale aufbricht und darunter weitere Facetten einer komplexen Persönlichkeit zur Schau stellt, so gekonnt wird diese Rolle von Campion in all ihren Nuancen inszeniert. Die Figur des Phil Burbank könnte problemlos als Posterboy einer neuen Western-Generation herhalten: männlich, nur halt nicht so, wie uns das über all die Jahre eingetrichtert wurde. Dass Cumberbatch generell Posterboy-Qualitäten mitbringt, lässt sich auch in der neusten Ausgabe des Netflix-Magazins Queue beobachten, deren Cover er ziert.

Im Inneren des Heftes gibt es die komplette Fotostrecke, die von dem niederländischen Fotograf*innenduo Inez & Vinoodh produziert wurde. In einem ausführlichen Interview berichtet Cumberbatch über die besondere Nähe zu Regisseurin Jane Campion und seinem Schauspielkollegen Jesse Plemons, der im Film Phils Bruder George spielt. Unter anderem erzählt Cumberbatch, wie Campion die beiden zusammen tanzen ließ, um eine körperliche Nähe zu erzeugen, wie sie unter Geschwistern natürlich ist. „Das war eine brillante Idee von ihr, um sehr schnell diese Dynamik zwischen uns beiden zu öffnen. [...] Wir mögen uns sehr und schätzen einander als Schauspieler. Aber es war toll, auf diese Weise diese brüderliche Nähe zu erzeugen. Jesse ist der Real Deal, durch und durch.“

Das Interview mit Cumberbatch lässt sich hier in voller Länger nachlesen.

Um noch tiefer ins The Power of the Dog Universum abzutauchen, gibt es unsere Podcastfolge zum Thema sowie eine kleine Kulturgeschichte des Neo-Westerns.